Korrekturzeichen nach DIN 16511
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Buchtipp*: Korrekturzeichen und deren Anwendung: nach DIN 16511
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Korrekturzeichen nach DIN 16511
Die relevanten Korrekturzeichen im Überblick
Korrekturzeichen nach DIN 16511 sind im täglichen Umgang mit Korrekturausdrucken und Korrekturfahnen unverzichtbar. Sie reduzieren den zeitlichen Aufwand für die Kennzeichnung der Fehler und erleichtern zugleich die Zuordnung von Fehler und Markierung am Seitenrand. Sie sind damit ein Muss für effizientes Korrekturlesen in der Technischen Dokumentation.
Das Rad muss nicht neu erfunden werden, wenn es schon viele Jahre erfolgreich rollt. Also lasse ich das und empfehle stattdessen das sehr gute PDF von Tobias Wölky. Auf 16 DIN-A5-Seiten sind die nötigen und sinnvollen Korrekturzeichen nach DIN 16511 praxisnah und übersichtlich erklärt.
Das PDF ist die bessere Alternative zu den Seiten im Duden, auf denen deutlich zu viele Zeichen dargestellt werden, besonders bis zur 24. Auflage. Um die kleine Auswahl der relevanten Zeichen zu treffen, bedarf es viel Zeit und Mühe. Beides können Sie sich mit dem Werk des Grafikers sparen, das er als Bildschirmausgabe und als Druckausgabe anbietet.
Das Grundprinzip von DIN 16511 besteht darin, die Fehler in der Zeile zu markieren und jedes Korrekturzeichen am äußeren Rand zu wiederholen, wo es mit der korrekten Zeichenfolge versehen wird. Einzelne Zeichen werden vertikal (|, Tes⃒t) und Zeichenketten horizontal mit Endmarken (⊢⊣) durchgestrichen. Zur Unterscheidung können den vertikalen Linien ein oder zwei kurze horizontale Linien angefügt werden (꜖, ꜒, ˥). Ein oben verbundener Doppelstrich (⨅) dient zur Korrektur zweier aufeinander folgender Buchstaben (z. B. vertauschte Reihenfolge oder Ligatur ‿).

Für fehlende Wörter wird ein Winkelzeichen verwendet (꜒), vertauschte werden mit einem Umstellungszeichen eingeklammert. Als Löschzeichen dient Deleatur .


Für einige im Bleisatz auftretende Fehler gibt es spezielle Konventionen wie das (ggf. doppelte) Unterstreichen der einzusetzenden Lettern. Fehlende, zu enge, zu weite und überflüssige Wortzwischenräume werden mit Bögen und vertikalen Strichen gekennzeichnet. Das Korrekturzeichen für einen hinzuzufügenden Absatzwechsel oder Zeilenumbruch ist das gedrehte Symbol für einen fehlenden Wortzwischenraum, während das Gegenteil mit einer Schlaufe vom Zeilenende bis zum Zeilenanfang angezeigt wird .
Im Gegensatz zu orthographischen werden typographische Änderungswünsche, also bspw. eine andere Schriftart oder ein anderer Schriftschnitt, angezeigt, indem der betreffenden Textteil unterstrichen, ggf. auch überstrichen wird. Falsche Einzüge werden durch horizontale Linien mit vertikalem Stop (⊢) markiert, falsche Zeilenabstände durch einen Halbbogen im Rand am Ende einer horizontalen Linie (—⸦, —⸧). Falsch gereihte Zeilen werden im Rand korrekt nummeriert.
Erklärungen im Freitext werden zwischen doppelte Klammern gesetzt: ⸨Anmerkung⸩. Für inhaltliche Fehler oder zweifelhafte Textstellen dient ein Blockadezeichen aus einem Kreuz in einem Rechteck: ⌧. Irrtümlich gesetzte Korrekturzeichen werden in der Zeile unterpunktet und am Rand durchgestrichen.
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