Wörterbuch für die Technische Dokumentation

Wörterbuch für die Technische Dokumentation. Hier finden Sie kurze und prägnante Definitionen für die wichtigsten Begriffe in der Technischen Dokumentation.

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Hinweis: Mit Klick auf den gewünschten Buchstaben im Wörterbuch, gelangt man zum entsprechenden Eintrag. Glossar

Wörterbuch für die Technische Dokumentation
Wörterbuch für die Technische Dokumentation

A     

Abbildung

Eine Abbildung ist die Darstellung eines Lebewesens, eines Gegenstandes oder einer Situation bzw. einer Szene als Foto, Bild oder Zeichnung.

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B     

Benutzerfreundlichkeit

Die Benutzerfreundlichkeit bezeichnet ein System oder Programm, das einfach zu bedienen und leicht zu erlernen ist und sich der Arbeitsweise der Benutzer anpasst.

Betriebsanleitung

Jeder Hersteller, der im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) eine Maschine in Verkehr bringt, muss der Maschine eine Betriebsanleitung beilegen. Dies wird im Anhang I der „neuen“ Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (gültig seit dem 29.12.2009) gefordert. Diese Forderung galt aber selbstverständlich auch schon bei der „alten“ Maschinenrichtlinie 98/37/EG.

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C     

CE-Kennzeichnung

Mit der CE-Kennzeichnung eines Produkts oder einer Maschine dokumentiert der Hersteller bzw. der Inverkehrbringer, dass bei der Konstruktion und Produktion des Produkts oder der Maschine alle erforderlichen Richtlinien eingehalten wurden. Nur bei Einhaltung aller Richtlinien ist die Kennzeichnung mit dem CE-Zeichen zulässig.
Da jedoch keine Überprüfung stattfindet, handelt es sich bei dem CE-Kennzeichen eher um eine Selbstauskunft des Herstellers oder Inverkehrbringers als um ein Qualitätsmerkmal.

Content-Management

Content-Management ist ein einem extremen breiten Spektrum bei der reaktionellen Verarbeitung und Präsentation technischer Informationen anzutreffen.

Es umfasst alle Stufen: Von der reinen Proudktion strukturierter Dokumentation bis hin zum modularen Single-Source-Editin unter Einsatz komplexer Verwaltung-, Datenbank- und Produktionsumgebungen.

Copyright

Es ist dem deutschen Urheberrecht ähnlich, unterscheidet sich jedoch in wesentlichen Punkten. Bereits der Ansatz ist ein anderer: während das deutsche Urheberrecht den Urheber als Schöpfer und seine ideelle Beziehung zum Werk in den Mittelpunkt stellt, betont das Copyright den ökonomischen Aspekt. Es dient vor allem dazu, wirtschaftliche Investitionen zu schützen. Vor diesem Hintergrund kommen das angloamerikanische und das kontinetaleuropäische Recht in zahlreichen Rechtsfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

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D     

DITA

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E     

EG Konformitätserklärung

Die EG-Konformitätserklärung ist das Dokument, mit dem der Hersteller oder der Inverkehrbringer eines Produkts durch seine Unterschrift erklärt, dass sein Produkt allen für dieses Produkt geltenden europäischen Richtlinien und den ggf. angewandten harmonisierten Normen entspricht.
Erst die unterschriebene EG-Konformitätserklärung berechtigt dazu, das CE-Kennzeichen anzubringen!
Wie die EG-Konformitätserklärung inhaltlich auszusehen hat, ist in den jeweiligen EG-Richtlinien festgelegt. Form und Aussehen sind dabei nicht vorgeschrieben.

F     

Funktionsdesign

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G     

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H     

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Hamburger  Verständlichkeitsmodell

Man liest einen Text und findet ihn leicht oder schwer verständlich. Wieso? Warum ist ein Text eigentlich schwer verständlich? Wie kann man einen hohen Verständlichkeitsgrad erreichen?
Seit dem 20. Jahrhundert beschäftigen sich Wissenschaftler mit Verständlichkeit. Sie kamen zu der Erkenntnis, dass einfache Wörter und kurze Sätze die Verständlichkeit eines Texts erhöhen. Die Textgliederung zählt ebenso zu den wichtigsten Kriterien, fanden andere Wissenschaftler. Die Hamburger Psychologen Langer, Schulz von Thun und Tausch erarbeiteten zu Beginn der 80er Jahre ein Verständlichkeitsmodell, dass sich für alle Textsorten eignet.
Nach dem sogenannten Hamburger Modell zeichnen sich verständliche Texte durch vier Merkmale aus:

  • Sprachliche Einfachheit
    Die Sprachliche Einfachheit ergibt sich aus der Wortwahl und dem Satzbau. Die Kennzeichen sind
     gebräuchliche, anschauliche Wörter,kurze, einfache Sätze und Erläuterungen der Fachausdrücke.
  • Gliederung – Ordnung
    Das Merkmal ist die innere und die äußere Ordnung eines Texts.
    Innere Ordnung
    Das Merkmal ist die folgerichtige, sinnvolle und leicht nachzuvollziehende Reihenfolge der Sätze, Abschnitte und Kapitel für den Leser.
    Äußere Ordnung
    Damit ist das Merkmal der visuellen Strukturierung gemeint. Der Aufbau eines Texts wird sichtbar. Der Leser kann leicht Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden. Zusammenhängende Informationen sind zu einer Gruppe zusammengefasst. Der Leser kann einen „roten Faden“ erkennen.
  • Kürze – Prägnanz
    So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Die Länge des Texts soll in einem passenden Verhältnis zum Ziel der Information stehen. Für den Leser ist der Text auf das Wesentliche beschränkt und vermeidet überflüssige Erläuterungen.
  • Anregende Zusätze
    Darunter fällt alles, was die Lust am Lesen steigert. Fragen, direkte Rede, Bilder, Farben, persönliche Anrede aber auch witzige Formulierungen, Vergleiche und Reizwörter gehören dazu.

Hyperlink

Ein Hyperlink (synonym: Link; deutsch: Verknüpfung) ist ein Text oder ein Objekt auf einer Web Page, der beziehungsweise das durch Klicken aktiviert wird und eine bestimmte Aktion auslöst wie zum Beispiel das Öffnen einer anderen Verknüpfung oder Web Page oder eines Dokuments.

I     

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J     

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K     

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L     

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M     

Maschinenrichtlinie

Die Maschinenrichtlinie ist ein Regelwerk des Europäischen Wirtschaftsraums. Alle Hersteller von Maschinen, die einem Mitgliedststaat des EWR angehören, sind verpflichtet, ihre Maschinen nach den Vorgaben der Maschinenrichtlinie zu erstellen. Seit dem 29.12.2009 gilt die derzeit aktuelle Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.

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N     

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O     

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P     

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Q     

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R     

Risikobeurteilung

Der Begriff Risikobeurteilung wird in der aktuellen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG verwendet und ersetzt den in der Maschinenrichtlinie 98/37/EG geprägten Begriff Gefahrenanalyse. Ganz neu ist der Begriff allerdings nicht, denn dieser wurde bereits in der DIN EN 1050, die 1996 erschienen ist, anstelle des Begriffs Gefahrenanalyse verwendet.

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S     

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T     

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Technische Dokumentation

Technische Dokumentationen sind alle Formen von Benutzerinformationen zu technischen Geräten, Maschinen, Anlagen oder Software.

Technischer Redakteur/Redakteurinnen 

Als Technische Redakteurinnen und Technische Redakteure bezeichnet man die Fachleute für das Konzipieren, Erstellen und Organisieren von Technischer Dokumentation für unterschiedliche Adressaten und Themen und in jeglicher Form.

Technische Redaktion

Eine Technische Redaktion ist eine betriebliche Organisationseinheit, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Aufgabe haben, Technische Dokumentation zu entwickeln und zu erstellen.

Terminologie

Unter Terminologie versteht man den Fachwortbestand eines Fachgebietes.

Redaktionsleitfaden

Ein Redaktionsleitfaden ist eine Art „Anleitung zum Verfassen von Anleitungen“, also eine umfassende Sammlung all der Vorgaben, Festlegungen und Prozesse, die notwendig sind, um qualitativ gute Technische Dokumentation zu erstellen.

Redaktionssystem

Redaktionssysteme sind Content-Management-Systeme (CMS) für die Technische Redaktion und dienen zum Erstellen, Verwalten und Bereitstellen von elektronischen Dokumenten.

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U     

Übersetzungsgerechtes Schreiben

Beim Übersetzungsgerechten Schreiben wird bereits beim Schreiben der Technischen Dokumentation darauf geachtet, sie so zu erstellen, dass sie Übersetzungen und eingesetzte Translation Memory Systeme berücksichtigt. Denn diese automatisierten Übersetzungsspeicher erkennen Satzpaare nur, wenn der Ausgangstext konsistent ist, d. h. die Sätze immer gleich aufgebaut sind und eine einheitliche Terminologie und Rechtschreibung verwendet wird. Es gibt einige Regeln, nach denen die Technische Dokumentation erstellt werden sollte, um spätere Übersetzungen zu berücksichtigen. Die wichtigsten Regeln sind:

  • es werden keine Synomyne verwendet
  • die Satzstruktur sollte einfach gehalten werden, pro Satz eine Handlungsaufforderung darin vorkommen
  • Illustrationen sollten kulturneutral sein, d.h. von Menschen in der ganzen Welt verstanden werden
  • Füllwörter sollten vermieden werden
  • eine logische Reihenfolge sollte immer eingehalten werden, d. h., erst wird die Ursache genannt, dann die Wirkung.

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V     

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W     

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X     

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Y     

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Z     

Glossar

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